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Berlin/Potsdam. Die öD-Gewerkschaften haben in der Tarifverhandlung ein für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (öD) in den Ländern zufrieden stellendes Ergebnis durchgesetzt. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und Tarifexperte René Klemmer sagte Samstag in Potsdam, dass nach intensiven Verhandlungstagen mit den Arbeitgebern angebrachte Gehaltserhöhungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erzielt worden sind. Die Gewerkschaften konnten eine Anlehnung an das Tarifergebnis von Bund und Kommunen aus dem Frühjahr auch für die Beschäftigten der Länder erreichen.

Klemmer weiter: „Der TVöD Abschluss war unser gemeinsames Ziel. Uns ist gelungen, diese Entgelterhöhung für uns zu bekommen und wir sind froh, dieses abschließende Verhandlungsergebnis für unsere Mitglieder erkämpft zu haben.“

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, ver.di, GdP, GEW und IG BAU haben folgendes Verhandlungsergebnis erzielt:

  • Zahlung einer gestaffelten, steuer- und sozialversicherungsabgabenfreien Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3.000 Euro (bei Vollzeit), 1.800 Euro noch mit dem Gehalt im Dezember 2023 (Teilzeit anteilig), ab Januar 2024 monatlich 120 Euro mehr bis einschließlich Oktober 2024 (Teilzeit anteilig).
  • Entgelterhöhung in Form eines Sockelbetrags von 200 Euro ab 1. November 2024 und ab 1. Februar 2025 5,5 Prozent linear, mindestens aber 340 Euro.
  • Die Auszubildendenentgelte werden ab 1. November 2024 um 100 Euro und ab 1. Februar 2025 um 50 Euro erhöht. Die Übernahme erfolgt bei betrieblichem Bedarf ab der Gesamtnote „Befriedigend“ unbefristet.
  • Die Laufzeit beträgt 25 Monate und endet somit am 31. Oktober 2025.
  • zeit- und wirkungsgleiche Übernahme für den Beamtenbereich ist vereinbart.

Tarifchef Klemmer betonte: „Wir Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter haben uns in allen drei Verhandlungsrunden kämpferisch gezeigt. So haben wir es geschafft, die Arbeitgeber dazu zu bringen, die von uns geforderte Übernahme vom TVöD anzunehmen.“  

Jetzt komme es darauf an, dass das Ergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten und Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger übertragen werde. 

Der Gewerkschafter bedankte sich für die hohe Aktionsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Wochen. „Diese bundesweite Streikbereitschaft unserer Polizeibeschäftigten war überragend. Tausende Beschäftigte sind bei bundesweiten Aktionen und Warnstreiks lautstark und entschlossen auf die Straße gegangen. Unter dem Strich hat das die Arbeitgeber beeindruckt.“, sagte Klemmer.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik

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